VIELSEITIG BEGABT?

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Ich bin ein Tausendsassa 😄

weshalb du dich nicht mehr rechtfertigen solltest

Mal bitte kurz die Hand heben, wenn Folgendes auf dich zutrifft:  Bist du ein neugieriger Mensch? Also neugierig im positiven Sinne, im Sinne von entdeckungsfreudig? Interessieren dich mehr Dinge als du auf einmal bewältigen kannst?

Willkommen im meinem Club.

Auch ich möchte noch so vieles erkunden, ich fürchte nur meine begrenzte Lebenszeit könnte mir einen Strich durch die Rechnung machen. Und dennoch, wenn mich etwas packt, dann stürze ich mich hinein. Mit allen Sinnen, mit all meiner Zeit. Ich liebe das Neue. Und Abwechslung. Bis es genug ist. Für mich. Oft jedoch nicht ausdauernd genug und bis zum Endpunkt für die Gesellschaft.

Wer aber ist die Gesellschaft und welches Recht hat sie derart über meine Gabe zu urteilen? Und wer definiert den Endpunkt? Wann es genug ist?

Und – wird es nicht langsam Zeit, dass auch vielseitig Begabte – und derer sind es viele entdeckte und unentdeckte Persönlichkeiten – allgemein anerkannt werden als (mehr-) wertschöpfende Säulen in unseren Zeiten?

Wenn du dich auch als „Multipotentialite“ empfindest, werden dir die kommenden Zeilen sicher Freude bereiten. Sofern du eher ein „Taucher“ bist, also jemand der sich mit einer Sache sein ganzes Leben lang und bis in die unendlichen Tiefen beschäftigen kann (Hut ab an dieser Stelle), hast du eventuell trotzdem Lust weiterzulesen. Wir Mulitpotentialites können jede Art von Unterstützung brauchen.

Wie also kann der Tausendsassa Legitimität erlangen frage ich dich.

Es muss unbedingt eine Welle des Umdenkens durch unsere Kultur gehen.

Ok, soweit so gut. Und wie genau? Indem wir unangepasst bleiben. Und andere in unsere Welt mitnehmen, immer wieder. Und mit unserer Begeisterung die Denkweisen wo es nur geht verändern. Und nicht zuletzt durch das Leben deiner Einzigartigkeit.

Ok, wie aber schaffe ich es mich als „Scannerpersönlichkeit“ zu leben, wenn ich das Gefühl habe mich ständig rechtfertigen zu müssen? Oder nicht gesellschaftsfähig zu sein?

Guter Punkt.

Zu allererst einmal:

du bist gut, nein, super, grandios, ein Geschenk für die Welt, so wie du bist!

 

Und mit den „anderen“ musst du Nachsicht haben.

Es verhält sich in etwa so, wie mit dem Bauern und dem Essen, dass er nicht kennt. Gib Ihnen Zeit, dich kennenzulernen. Mache es ihnen schmackhaft, mit dir zu lachen, zu entdecken und auszuprobieren. Und vor allem, kenne dich selbst gut, denn dann kann kein Wind der Welt deinen Kerzenschein auspusten! Sprich, dein Selbstbewusstsein wächst ins Unerschütterliche.

Es ist noch nicht allzulange her, dass auch ich mit genau diesen Minderwertigkeitskomplexen gekämpft habe. Und immer wieder versuchte, mich anzupassen. Heute kann ich dir versichern: es bringt dir nichts. Es macht auf Dauer unzufrieden. Du musst das hinter dir lassen und frei werden!

Hier kommt mein ultimativer Tipp für Situationen, in denen dein Umfeld dich wieder einmal umerziehen möchte: das Schutzschild-raus-Spiel.

Ich nehme mich emotional komplett aus der Situation, in dem ich mich bewusst dafür entscheide, dass ich es nicht persönlich nehme. Mein Gegenüber weiß es einfach nicht besser, es kennt mich noch nicht gut genug. Ich verspreche dir, das macht auf die Dauer sogar Spaß und es hilft dir, ganz du zu bleiben. Ehrlich. Mehrfach ausprobiert!

Lass uns gemeinsam Teil dieser Welle sein und zeigen, wie spannend es ist, viele Interessen zu haben, zu folgen und wieder loszulassen.

Deine Delesa

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